Nach dem knarrenden Vorgänger Dig, Lazarus, Dig!!! hat der Dunkelfürst sein Orchester im dreißigsten Betriebsjahr mitunter auf eine verhuschte Orgel, weibliche Chöre und die gespenstische Violine von Rückkehrer Warren Ellis reduziert. Wenige Töne benötigt der Australier, um eine neblige, morbide Atmosphäre zu kreieren, in der sich die Stille manchmal unendlich auszudehnen scheint. Sein fünfzehntes Langeisen lässt sich perfekt zwischen dem Düster-Rock von No More Shall We Part, dem anmutigen The Boatman’s Call oder seinem Soundtrack zum apokalyptischen Endzeit-Streifen The Road einreihen. Einzig ›We Real Cool‹ und ›Water’s Edge‹ entwickeln Tempo, Songs wie ›Jubilee Street‹ oder ›Mermaids‹ klingen leise und verträumt, der meditative Titelsong entschwindet so beiläufig im Nichts, wie er begonnen hat. Push The Sky Away vereint Pathos, Melancholie und Melodramatik, ohne jemals kitschig zu wirken.
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