Der ehemalige Genesis-Frontmann begann Anfang Januar, zu jedem Vollmond einen neuen Song aus dem Nachfolger von Up (2002) vorzustellen. Nach dem Mondkalender ist der zwölfte Vollmond des Jahres der 27. November — am darauffolgenden Freitag, dem 1. Dezember erscheint das lang erwartete i/o mit einem dutzend Songs.
Für sein zehntes Solowerk, das vornehmlich in Gabriels Real World Studios sowie bei ihm zu Hause aufgenommen wurde, unterstützten den 73-Jährigen seine langjährigen Begleitmusiker David Rhodes (Gitarre), Tony Levin (Bass) und Manu Katché (Schlagzeug) unterstützt.
Dazu gesellt sich eine lange Liste von Gästen. Der Namhafteste ist sicherlich Brian Eno (Programmierung), daneben sind unter anderem Richard Russel, Pianist Tom Cawley, Josh Shpak und Paolo Fresu an der Trompete, Cellistin Linnea Olsson und Don E. am Keyboard zu hören. Gabriels Tochter Melanie steuert wie auch Ríoghnach Connolly (The Breath) Hintergrundgesänge bei, ebenso wie der Soweto Gospel Choir und der schwedische Männerchor Oprhei Drängar sowie das New Blood Orchestra unter der Leitung von John Metcalfe.
Die Platte wird in drei Mixen ausgeführt: Der sogenannte Bright-Side-Mix stammt von Mark „Spike“ Stent, während Tchad Blake den sogenannten Dark-Side-Mix anfertigte. »Tchad und Spike sind zwei der Größten auf ihrem Gebiet und sie geben den Songs definitiv einen jeweils anderen Charakter«, findet Gabriel. »Tchad ist eher eine Art Bildhauer, der eine Erfahrung baut aus Klang und Drama. Spike liebt Sound und das Zusammensetzen von Bildern. Er ist mehr Maler.«
Der dritte Mix ist den Boxvarianten vorbehalten: Hans-Martin Buff erarbeitete eine Dolby Atmos-Variante, der als Blu-Ray beigelegt wird. Diese Varianten enthalten die beiden vorgenannten Mixe entweder nur auf CD oder jeweils als Silberling und als Doppel-LP. Die beiden Stereo-Versionen sind sowohl separat auf Vinyl als auch gemeinsam als Doppel-CD zu bekommen.
Die Titelliste von i/o:
01. Panopticom
02. The Court
03. Playing For Time
04. i/o
05. Four Kinds Of Horses
06. Road to Joy
07. So Much
08. Olive Tree
09. Love Can Heal
10. This Is Home
11. And Still
12. Live And Let Live