»Um Ostern herum und damit nur knapp sechs Wochen, nachdem mir gesagt wurde, dass es um meine Gesundheit wieder besser bestellt sei, bekam ich die Diagnose, dass der Krebs das vierte Stadium erreicht hat und ich praktisch unheilbar erkrankt bin. Das war natürlich eine niederschmetternde Nachricht für mich und hat alles verändert«, teilte der Däne mit.
»Nachdem ich einige Zeit in einer Art Panikmodus verharrt hatte, konnte ich das sacken lassen und mir klar darüber werden, dass ich zwei Möglichkeiten habe, mit dieser Situation umzugehen: Entweder ich ziehe mich zurück, akzeptieren die Fakten und suhle mich in Selbstmitleid, oder ich richte mich auf, verfolge neue Ziele und Träume und lebe weiter! Dank der Unterstützung meiner Familie und Freunde habe ich mich für Letzteres entschieden.«
Eines dieser neuen Ziele ist ein erstes Solo-Album, an dem der 55-Jährige aktuell letzte Hand anlegt. Das One Shot betitelte Werk soll im Frühjahr 2021 veröffentlicht werden. »Um ehrlich zu sein, hatte ich nie den Plan, eine Solo-Platte aufzunehmen. Da sich aber die ganze Welt im Lockdown befindet und es auf absehbare Zeit keine Möglichkeit für Konzerte gibt, musste ich die Gelegenheit ergreifen, auch weil mir zwangsläufig nicht mehr alle Zeit der Welt bleibt. Ich habe jede Menge Ideen auf meinem Handy, die zu gut sind, um sie unter Verschluss zu halten, und ich habe in letzter Zeit viel geschrieben, um meine Frustration zu verarbeiten«, erklärt der dänische Sänger seine Motivation.
Zur Unterstützung holte er seinen Pretty Maids-Bandkollegen Chris Laney ins Boot, der das Projekt als Produzent betreut und sämtliche Keyboards beisteuert. Gemischt wird das Album von Jacob Hansen (Judas Priest, Volbeat), außerdem werden unter anderem die ehemaligen Pretty Maids-Musiker Allan Sørensen und Morten Sandager sowie der zwischenzeitliche Europe-Gitarrist Kee Marcello, Oliver Hartmann (Avantasia), Pontus Norgren (Hammerfall) und Björn Strid (The Night Flight Orchestra, Soilwork) als Gastmusiker zu hören sein.