Ende letzten Jahres hatte der kanadische Musik-Innovator in The Puzzle und Snuggles zwei Alben herausgebracht, die er als »kollaboratives Multimedia-Kunstprojekt, das als Lückenfüller zwischen Empath (2019) und einem neuen Album« bezeichnete. Dieses neue Album heißt Lightwork, auf dem Townsend erstmals nicht selbst als Produzent auftritt: Diese Rolle übernimmt in Garth Richardson ein langjähriger Freund, der in der Vergangenheit unter anderem mit Rage Against The Machine, Rise Against und Biffy Clyro zusammenarbeitete.
»Lightwork ist in seiner Essenz eher ein songorientiertes Album. Es ist direkter und simpler als vieles von dem, was ich in letzter Zeit veröffentlicht habe«, beschreibt der 50-Jährige sein elftes Werk unter eigenem Namen. »In den Texten geht es um die Schwierigkeiten der letzten Jahre, aber mit dem Augenmerk darauf, die verschobenen Teile wieder zusammenzufügen.«
Insgesamt drei Nummern will der frühere Strapping Young Lad-Frontmann thematisch zusammenhängend als Videos veröffentlichen. ›Moonpeople‹ eröffnet nicht nur die Video-Trilogie, sondern auch das Album.
»›Moonpeople‹ ist eine Art Leitlinie für das Album. Die Pandemie ist vorbei... Kinder sind jetzt Jugendliche... ich bin fünfzig geworden, wer bin ich eigentlich jetzt? Ohne Platitüden und Selbsttäuschung: Wer bin ich, wenn sich der Staub gelegt hat? Was möchte ich nun tun und wer möchte ich in Zukunft sein? In meinem Kopf bezeichnet das Wort „Mondmenschen“ diejenigen, die sich Dinge eher anschauen, als direkt darin involviert zu sein. Vielleicht sind sie eher die Introvertierten? In jedem Fall bereitet der Song die Bühne für die dynamische Natur des folgenden Materials.«
Gemeinsam mit Lightwork wird Townsend unter dem Titel Nightwork eine Kollektion von Demos und B-Seiten veröffentlichen. Sie erscheinen in diversen Konfigurationen als CD, LP und digital.
Im kommenden Frühjahr plant er eine Europa-Tour, die ihn auch für sieben Konzerte in deutschsprachige Gefilde führen wird.