Sein langjähriger Bandkollege Freischlader teilte die Nachricht vom Tod seines Mitmusikers und Freundes. Demnach starb er bereits am 23. November an den Folgen einer Krebserkrankung.
»Er kam Anfang Mai mit starken Rückenschmerzen ins Krankenhaus und musste operiert werden — im weiteren Verlauf der Untersuchungen wurde eine Krebserkrankung diagnostiziert«, erklärte der singende Blues-Gitarrist. »Gemeinsam hatten wir lange Zeit die Hoffnung, dass eine gute Heilungschance besteht, aber am Ende hat Moritz sich selbst nach Erlösung gesehnt und ist friedlich eingeschlafen. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und auch Euch allen wünschen wir viel Kraft, diesen schmerzhaften Verlust zu verarbeiten.«
Fuhrhop stammte aus einer musikbegeisterten Familie: In der Band seines Vaters spielte etwa Gitarrist Kai Strauss — bei dem der Filius später wiederum später als Begleitmusiker agierte. Auch bei Big Bones (So Low, 2003), Tommy Schneller (A Heartbeat Away, 2004) und der Blues Company (u.a. Hot And Ready To Serve, 2007) war er als Studio- und Live-Organist aktiv.
Vor allem war er aber bekannt als Mitglied der Band von Henrik Freischlader: Für den gebürtigen Wuppertaler spielte er auf den Alben Still Frame Replay (2011), House In The Woods (2012) und Recorded By Martin Meinschäfer II (2022) sowie auf diversen Live-Mitschnitten mit. Bis zum April war er Teil der Live-Besetzung.
Die bereits geplanten Konzerte will Freischlader in Gedenken an seinen Organisten spielen. »Wir haben lange überlegt und uns gefragt, ob wir überhaupt spielen können. Aber besonders die Konzerte haben uns mit Mo verbunden und sind eine Möglichkeit, uns ihm weiterhin nah zu fühlen. Wir wollen in dieser Zeit füreinander da sein und uns gegenseitig Kraft geben. Daher freuen wir uns auch auf Euch, auf viele Umarmungen, schöne Gespräche und die Musik, die uns alle verbindet. Wie schon beim Konzert in Münster, spielen wir für Mo und erinnern an unseren lieben Freund und brillanten Organisten.«
Moritz Fuhrhop starb am 23. November im Alter von 44 Jahren.