Mit den Arbeiten an der Platte hatte Dickinson bereits kurz nach Tattoed Millionaire (1990) begonnen — zu einer Zeit also, als er noch bei Iron Maiden war, die er 1992 verließ. Arbeitete er Anfangs mit der britischen Band Skin und später mit dem Produzenten Keith Olsen, war es letztendlich der Gitarrist Roy Z und seine Band Tribe Of Gypsies, mit der er Balls To Picasso finalisierte. Es sollte der Auftakt für eine mit einer Unterbrechung bis heute andauernden Kollaboration mit dem Gitarristen sein.

Trotz der positiven Resonanz wurde die Platte nicht ganz Dickinsons ursprünglicher Vorstellung gerecht. »Während ich meinen gesamten Katalog in Dolby Atmos abmischte, hatte ich das große Verlangen, die Platte neu zu erfinden. Balls To Picasso mit mehr 'Balls' zu versehen, war also ein Herzensprojekt«, erklärt der 67-jährige den Antrieb zur Neu-Bearbeitung der Platte.

»Natürlich haben wir die Gitarren verstärkt – mit Unterstützung unseres schwedischen Schredders Philip Naslund und wir haben auch einiges an wirklich schöner Arbeit von Adassi Addasi auf ›Tears Of A Dragon‹ hinzugefügt«, so Dickinson weiter. »Mein brasilianischer Komponistenfreund Antonio Teoli brachte einige atemberaubende Orchesterarrangements ein und fügte als einzigartigen Beitrag am Anfang von ›Gods Of War‹ indigene Instrumente aus dem Amazonasgebiet hinzu, die er selbst aufnahm, als er dort lebte.« Letztgenannte Version ist bereits jetzt auf den gängigen Streaming-Plattformen zu hören.