Ghost
Spinefarm
VÖ: 2015
Die Schweden um den unheiligen Front-Papst Papa Emeritus gehören im Metal zu den Bands der Stunde. Die Kostüme der Musiker, ihr okkultes Image und ihre cleveren, stets an bekannte Filmplakate angelehnten Cover-Artworks mögen ihren Teil zum stetig gewachsenen Status der Band beigetragen haben. Doch zuallererst sind Ghost ausgefuchste Songschreiber.
Kiss
Island Records
VÖ: 2015
Ein simples Party-Album ist Destroyer mit seinem gewaltigen Stimmungsspektrum wahrlich nicht. Die vierte Kiss-LP geriet 1976 zu einer Explosion aus Feinschliff, Substanz und Bombast und wäre ohne Produzent Bob Ezrin ziemlich sicher eine ganz andere Platte geworden.
Bad Company
Rhino
VÖ: 2015
Sie alle hatten sich nach Kräften bemüht, ihre Band und vor allem ihren Gitarristen Paul Kossoff vor dem Untergang zu bewahren. Doch die bitteren Erfahrungen, die Free im Zuge der Entstehung ihrer letzten zwei Alben machen mussten, wurden zum Sargnagel für beide. Paul Rodgers hatte schon länger mit dem Gedanken gespielt, eine neue Band zu gründen — 1973 macht er Ernst.
Voodoo Circle
AFM
VÖ: 2015
Wenn es einen Nobelpreis für die Bewahrung, die geschmackssichere Aufbereitung und die Fortführung des klassischen Hardrock gäbe: Alex Beyrodt wäre ein aussichtsreicher Aspirant. Zum vierten Mal setzt der Gitarrist mit seinen Mitstreitern seine Vision davon um, wie jene geschichtsträchtige Musik heutzutage idealerweise klingen sollte. Immer wieder glaubt der erstaunte Hörer, die musikalischen Ahnen müssten telepathisch am Songwriting beteiligt gewesen sein.
The Skull tragen das Feuer der Doom Metal-Institution Trouble weiter. Auf ihrem Debüt For Those Which Are Asleep lassen es die Amerikaner in neuer Herrlichkeit aufflammen.
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Circle II Circle
AFM
VÖ: 2010
Es ist nun schon das fünfte Album, mit dem der frühere Leadsänger von Savatage versucht, seiner Vergangenheit zu entfliehen. Zum Glück gelingt das nicht immer.
Operation: Mindcrime
Frontiers
VÖ: 2015
Der ehemalige Queensrÿche-Sänger Geoff Tate wagt den Neuanfang. Anders als seine Ex-Kollegen mit ihrem neuen Frontmann Todd La Torre denkt der 56-Jährige nicht im Traum daran, die Vergangenheit wieder zum Leben zu erwecken.
Buckcherry
Caroline
VÖ: 2015
Einst sind Buckcherry mit dem Ziel angetreten, den harten Sleaze solcher Bands wie Guns N’ Roses oder Aerosmith ins neue Jahrtausend zu tragen. Stehvermögen haben sie bewiesen.
Enuff Z'Nuff
Rock Candy
VÖ: 2015
Die in Chicago gegründeten Enuff Z’Nuff gehören zu den verkanntesten Bands der ausklingenden Ära des US-Hardrock. Die beiden Kreativköpfe Donnie Vie (Gesang) und Chip Z’Nuff (Bass) schmückten ihre Hardrock und Power-Pop mit allerhand geschmackvollen Anklängen an die Beatles und Cheap Trick.
Scorpions
Sony
VÖ: 2016
Die Unart, Alben nur wenige Monate nach Erscheinen in erweiterter Form noch mal auf den Markt zu schmeißen, wird immer mehr zur ganz normalen Geschäftspraxis. Natürlich bleibt es jedem selbst überlassen, derartige Angebote anzunehmen oder es halt bleiben zu lassen.
Ende des Jahres werden Mötley Crüe ihre letzten Konzerte geben. Mick Mars arbeitet bereits jetzt an seiner Zukunft: Mit Produzenten-Ikone Michael Wagener bringt er sein lange angekündigtes Soloalbum in Form.
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Eine hässliche Schlammschlacht tobt zwischen Hardrock-Lady Lita Ford und ihrem Ex-Gatten Jim Gilette.
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AC/DC
Columbia
VÖ: 2014
Harte Zeiten liegen hinter AC/DC — und auch der Blick in die Zukunft dürfte kaum für Entspannung sorgen bei der Band, die vor einundvierzig Jahren auszog, um zu dem wohl größten Heavy-Rock-Phänomen der Geschichte zu werden.
Kiss
Universal
VÖ: 2014
Für die nächste Sonder-Ausgabe eines ihrer Klassiker-Alben hatten Kiss nun tatsächlich eine richtige Deluxe-Edition im Sinn, für deren gelungene Konzeption und Umsetzung niemand geringerer als der aktuelle Kiss-Gitarrist Tommy Thayer verantwortlich war.
Buckcherry
F-Bomb
VÖ: 2014
Eine solche Themen-Platte hat es wohl noch nicht gegeben. Dass sich auf dieser EP eine offensichtliche Coverversion des Hits von Icona Pop ›I Love It (I Don't Care)‹ mit witzigen Adaptionen von AC/DCs ›Thunderstruck‹ eingeschlichen hat, dürfte sich herumgesprochen haben...
Audrey Horne
Napalm
VÖ: 2014
Bereits auf Youngblood schüttelten sich Audrey Horne die letzten Alternative-Körnchen aus dem Pelz, die ihren drei vorangegangenen LPs zu beachtenswerten Rundungen verholfen hatten — und öffneten Tür und Tor für den Hardrock der Siebziger.
The Tea Party
InsideOut
VÖ: 2014
Aufgelöst hatte sich das wundersame kanadische Trio nie. Dennoch glaubte kaum jemand an eine Wiedervereinigung der Band um Gitarrist und Sänger Jeff Martin, die in den frühen Neunzigern Hardrock-Wucht, progressive Elemente und Weltmusik-Einsprengsel bravourös verquickten
Ace Frehley
Steamhammer
VÖ: 2014
Space Invader werde dafür sorgen, dass Paul Stanley und Gene Simmons wie Idioten dastehen — so die vollmundige Ankündigung von „Space Ace“ im Vorfeld. Das Potenzial, seine einstigen Kiss-Kollegen dermaßen zu beeindrucken, dass ihnen vor lauter Ärger und Frust die Schminke vom Gesicht blättert, hat seine neue Platte nüchtern betrachtet nicht.
Bernie Marsden
Provogue
VÖ: 2014
Als Gitarrist von Whitesnake wirkte Bernie Marsden an bluesgetränkten Hardrock-Klassikern wie Ready A' Willin' (1980) oder Come An’ Get It (1981) mit. Nun rafft er sich zu einem neuen Solo-Album auf — mit namhaften Gästen.
Kix
EAR Music
VÖ: 2014
Es war nicht wirklich damit zu rechnen, dass die Veteranen aus Maryland mit ihrer ersten Studio-Platte seit bald zwanzig Jahren nahtlos an ihre Karriereschmuckstücke Hotwire (1991) oder Blow My Fuse (1988) anknüpfen würden.
Skid Row
UDR
VÖ: 2014
Fünf brandneue Eigenkompositionen sowie zwei Coverversionen sorgen auf dem zweiten Teil der EP-Trilogie United World Rebellion für guten Mehrwert — und besitzen genau die Sorte Rotz und Angriffslust, die man von den Energiebündeln Skid Row erwartet.

DAS AKTUELLE HEFT

Cover von ROCKS Nr. 106 (03/2025).