Tony Clarkin ist ein Phänomen. Zwanzig Studio-Alben gehen auf das Konto des Gitarristen, und bis auf wenige Ausnahmen hat er sämtliche Stücke im Alleingang geschrieben. Dass es dem Engländer nicht an Inspiration mangelt, lässt sich auch auf The Serpent Rings feststellen. Gemeinsam mit seinem Weggefährten Bob Catley, der Kompositionen und Texten seit den Anfangstagen seine Stimme leiht, und einer in den letzten Jahren runderneuerten Mannschaft, zu der nun auch Pink Cream 69-Bassist Dennis Ward gehört, verzaubert Clarkin seine Zuhörer bei Nummern wie ›Where Are you, Eden?‹ oder ›The Archway Of Tears‹ wie in alten Zeiten, als Chase The Dragon (1982) oder On A Storyteller’s Night (1985) die Tore zu fremden Welten öffneten. Dass dabei immer noch Raum für neue Ideen bleibt, zeigt etwa das faszinierende ›House Of Kings‹, in dem ein rau klingender Catley sich mit dem jazzigen Pianopart von Stanway-Nachfolger Rick Benton messen darf. In dieser Form sind Magnum auch heute noch unersetzlich.
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