Entgegen aller von ihm selbst zur Schau getragenen Euphorie klingt Steve Lukathers neueste Solo-Platte ganz und gar nicht gut gelaunt und losgelöst. Nach wie vor trägt der Toto-Gitarrist ein tiefes Stirnrunzeln im Gesicht, von dem auch seine autobiografischen Texte erzählen. Die vielen Schicksalsschläge, die der 55-jährige Saitenzauberer vor, während und nach der Produktion seines letzten Albums All’s Well That Ends Well (2010) zu durchleben hatte, haben Lukather erwachsen werden lassen, sagt er selbst.
Musikalisch beginnt sein neuer Lebensabschnitt mit satten Moll-Akkorden und sperrigen Kompositionen, die beim versuchten Schnellgenuss von Transition schnell ein Bein stellen. Schon im Eröffnungsstück ›Judgement Day‹ lässt der Kalifornier wissen, dass die Zeit der plakativen Hooklines für ihn vorerst vorüber ist und er sich lieber in einem introvertierten Komplex-Gespinst aus Rock-, Fusion-, Pop-Elementen ausleben möchte. Lediglich in ›Last Man Standing‹ und ›Do I Stand Alone‹ bringt er zwei popgesäumte Leichtgewichte auf den Weg. Transition macht es dem Hörer nicht annähernd so leicht wie der imposante Vorgänger, übertrumpft zumindest aber das Niveau von Ever Changing Times (2008) im Handumdrehen.