Weiterführende Details zu seinem ersten Album unter eigenem Namen seit der Live-Auslese One Night In Nashville (2018) verriet der 66-Jährige noch nicht. Lediglich die ausführende Plattenfirma gab er in einem kurzen Post auf seinen Social-Media-Präsenzen bekannt. »Ich bin Frontiers Records unglaublich dankbar für die Möglichkeit, neue Musik präsentieren zu können! Ich habe sie mit meinem Kumpel Marti Frederiksen hier in Nashville geschrieben und aufgenommen.«
Laut der Pressemitteilung soll es sich bei der Scheibe um ein organisches Werk im Stile der sechziger und siebziger Jahre handeln — ein Soundspektrum, das Corabi bereits bei The Scream und dem mit Bruce Kulick betriebenem Bandprojekt Union bespielte. Auch Liveshows plant Corabi damit: Am Schlagzeug wird dafür sein Sohn Ian Platz nehmen.
Seine Karriere als Profi-Musiker startete John Corabi Ende der Achtziger mit der Band Angora, ehe er zu Beginn der neunziger Jahre mit Musikern der auseinandergebrochenen Racer X die Gruppe The Scream gründete. Es folgte ein Engagement bei Mötley Crüe, bei denen er zwischen 1992 und 1996 Vince Neil ersetzte. Außerdem war er unter anderem mit dem früheren Kiss-Gitarristen Bruce Kulick bei Union und ESP sowie kurzzeitig bei den Brides Of Destruction aktiv. Von 2015 bis 2019 und seit 2023 steht er der Hardrock-Supergroup The Dead Daisies vor.
Unter seinem eigenen Namen veröffentlichte er bisher drei Alben: Das selbstverlegte Cover-Album Uncovered (2006), die Akustik-Platte Unplugged (2013), auf der er vornehmlich Songs seiner früheren Formationen neu einspielte, und das Live-Album One Night In Nashville. 2022 veröffentlichte er außerdem seine Autobiografie Horseshoes And Hand Grenades.
Ein aktuelles Interview mit John Corabi zur jüngsten Veröffentlichung der Dead Daisies, dem Blues-Coveralbum Lookin' For Trouble, gibt es im aktuellen ► ROCKS Nr. 107 (04/2025).