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John Hiatt

The Eclipse Sessions

New West
VÖ: 2018

Gegerbte Stimme mit erdigen Geschichten

The Eclipse Sessions ist Hiatts erstes Album nach vier Jahren, aufgenommen in nur vier Tagen in kleiner Besetzung: Mit Bassist Patrick O’Hearn und Drummer Kenneth Blevins spielte Hiatt die Basic Tracks live ein, später fügte Kevin McKendree Orgel- und Pianoparts hinzu, sein Sohn Yates setzt Ausrufezeichen auf der Stromgitarre. Klassischer Hiatt, angereichert mit noch ein bisschen mehr Altersweisheit: Da steht eine karg instrumentierte Ballade (›Aces Up You Sleeve‹) neben einer Soul-Nummer (›Outrunning My Soul‹), zu der man unwillkürlich einen Bläsersatz herbei halluziniert. Mit einer knurrigen Twang-Gitarre und einer gehörigen Portion Selbstironie brettert ›Poor Imitation Of God‹ los. ›Nothing In My Heart‹ ist einer dieser unspektakulär vor sich hin trottenden Hiatt-Songs, die mit ihrer subtilen Magie gefangen nehmen. Umsichtig möbliert mit einem zurückhaltenden Beat und einer kaum hörbaren, aber dennoch spielentscheidenden Hammond. Den Rest macht Hiatts gut gegerbte Stimme, deren Geschichten man immer wieder gerne zuhört. Ein wärmendes Roots-Album mit toller Band — und Bob Dylan in Rufweite.

(8/10)

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