Von ihrem breitbeinigen Adrenalin-Straßen-Hardrock mit traditionsmetallischem Glanz rücken Motorjesus auch auf ihrem fünften Album nicht ab. Ein Glück, denn es gibt nur wenige Gruppen, die diese hochoktanige Mischung so mitnehmend und formvollendet zelebrieren wie diese nun wieder fünfköpfige Band um Frontmann Chris Birx.
Es sind Nuancen, die Hellbreaker von seinen Vorgängern unterscheidet: Die bis dato obligatorische Ballade fehlt beispielsweise, besonders im Vergleich zu Race To Resurrection (2018) ist die Platte geradliniger und fixer und Backing-Chöre werden noch ein bisschen konsequenter als Stilmittel genutzt (allen voran bei ›Car Wars‹). Ungewöhnlichstes Stück ist neben jenem Song der Titeltrack mit seinen vom pumpenden Bass und flirrenden Gitarreneinwürfen getragenen Strophen — aber selbst hier ist zu jeder Millisekunde klar, dass ein Motorjesus-Song läuft.