»Ich hatte einige lange und einige großartige Nächte, ein paar schlechte und viele gute Tage und bin in dieser Zeit vom Chorjungen zum Rock'n'Roll-Sänger geworden. Und jetzt habe ich mich hingesetzt und habe ein verdammtes Buch darüber geschrieben«, kommentiert der 73-Jährige die Ankündigung auf Twitter.
Der Sohn eines Engländers und einer Italienierin wird 1947 im heute zum Ort Gateshead gehörenden Dunston geboren, das gegenüber von Newcastle am Südufer des Flusses Tyne liegt. 1971 gründet er die Band Geordie, mit der er die drei Alben Hope You Like It (1973), Don't Be Fooled By The Name (1974) und Save The World (1976) einspielte.
Im gleichen Jahr löst sich die Truppe wegen mangelndem Erfolg auf und Johnson geht für einige Jahre einem bürgerlichen Beruf nach, bevor er in Folge des Todes von Bon Scott 1980 die Einladung von AC/DC bekommt, für den vakanten Sängerposten vorzusingen. Diese Rolle füllt er bis 2016 aus, als ein Gehörverlust ihn zu einer Pause zwingt, in der ihn Axl Rose (Guns N' Roses) auf dem Rest der Rock Or Bust-Tour vertritt. Auf dem 2020 veröffentlichten Album Power Up ist er wieder zu hören.
Neben seiner Musiker-Karriere ist Johnson ein begeisterter Rennfahrer und moderiert im englischen Fernsehen. Sein erstes Buch Rock auf der Überholspur. Eine automobile Autobiografie erschien 2009 und beschäftigt sich vornehmlich mit Autos, die im Leben des passionierten Schiebermützen-Trägers von Bedeutung waren. Mit The Lives Of Brian kommen nun „klassische“ Memoiren dazu.
Auch bei AC/DC steht eine neue Veröffentlichung an: Zum Record Store Day am 12. Juni erscheint eine 12"-Picture-Vinyl der Power Up-Songs ›Through The Mists Of Time‹ und ›Witch's Spell‹.