Bruce Dickinson
Raw Power
VÖ: 1997
Das Album, das quasi die Reunion von Iron Maiden einläutet. Ein Jahr nachdem er die Anhängerschaft mit der modern verpackten Experimentensammlung "Skunkworks" verwirrte, findet Dickinson zurück in die Spur.
Killers
Zoo Entertainment
VÖ: 1992
Die beste Arbeit, die Paul Di’Anno nach seiner Maiden-Zugehörigkeit veröffentlicht hat! Härter ausgerichtet als die Battlezone-Kompositionen, kommen die Mord- und Totschlag-Lieder zügig auf den Punkt. .
Iron Maiden
EMI
VÖ: 1988
Seventh Son Of A Seventh Son ist das letzte Album der prägenden Piece Of Mind-Besetzung und der krönende Abschluss einer Entwicklung, die mit ebenjener Platte 1983 begann.
Iron Maiden
EMI
VÖ: 1986
Genau wie Judas Priest im selben Jahr auf Turbo experimentieren Iron Maiden hier mit Gitarren-Synthesizern. Das lässt so manchem Anhänger das Bier im Becher gefrieren, fügt dem Klangbild jedoch bereichernde Farbtupfer hinzu. Die Gruppe klingt so melodisch wie nie zuvor, was deutlich auf Adrian Smith und dessen vergleichsweise stattlichen Kompositionsanteil zurückzuführen ist.
Iron Maiden
EMI
VÖ: 1984
Das Artwork der famosen Plattenhülle mit Eddie als monumentaler Pharaonenstatue steht glatt als Sinnbild für das, was der Equipe in den nächsten Wochen und Monaten an Status- und Größenzuwachs widerfahren wird: Mit Powerslave weiten Iron Maiden ihre Reputation als edelste Heavy Metal-Band der Welt bis Amerika aus.
Iron Maiden
EMI
VÖ: 1982
Erhabener, mit theatralischer Inbrunst und vibratoreich vorgetragener Gesang und famose Gitarrenmelodien: Der Neuzugang Dickinson am Mikro bringt zusammen mit dem funkensprühenden Klampfen-Duo stilistisch eine größere Bandbreite.
Samson
RCA
VÖ: 1981
Im Gegensatz zu NWOBHM-Schwergewichten wie Angel Witch sind Samson eher dem bluesigen bis Mainstream-Hardrock zugetan, wie das Cover von Russ Ballards ›Riding With The Angels‹ zeigt. Da der Rest der Truppe, inklusive Gitarrist Paul Samson, eher aus soliden Handwerkern besteht, bleibt es Vokalist Bruce Dickinson vorbehalten, Akzente zu setzen. Seine schon ansatzweise vorhandenen Sirenengesänge heben das Zweitwerk Shock Tactics aus der grauen Masse. Allein schon ›Communion‹ macht klar, dass er zu Höherem bestimmt ist.
Iron Maiden
EMI
VÖ: 1981
Gitarrist Adrian Smith, der Dennis Stratton ablöst, sorgt mit Dave Murray für erste zaghafte Doppel-Leads, auch wenn der rauhe, punkige Gesang ihres Frontmannes Paul Di’Anno wenig Spielraum für Experimente lässt.
Black Sabbath
Eagle
VÖ: 2017
Nach 47 Jahren nehmen die Urväter des Heavy Metal in ihrer Heimatstadt Birmingham Abschied von der Bühne. Schönheitsfehler dieser finalen Show am 4. Februar 2017 in der Genting Arena: Ur-Schlagzeuger Bill Ward darf nicht mitspielen.
Bruce Dickinson
Heyne
VÖ: 2018
Die wenigsten Rockstar-Autobiografien reichen über die branchenüblichen Anekdoten, Exzesse und Skandälchen hinaus — und die allerwenigsten bekommen ihre Erinnerungen ohne die Hilfe eines Co-Autors in die Tastatur gehämmert. Ganz anders liegt der Fall bei Bruce Dickinson.
Brian Southall
Edition Olms
VÖ: 2018
Termingerecht zur Veröffentlichung der Remix-Ausgabe von Sgt. Pepper’s vergangenen Jahr erschien das Buch Sgt. Pepper’s Loneley Hearts Club Band — Das Album, die Beatles und die Welt 1967. Für seinen nächsten Beatles-Band hat Autor Brian Southall das Jubiläum des „Weißen Albums“ abgepasst.
Scorpions
RCA
VÖ: 1975
Für ihre dritte LP gehen die Scorpions eine Kooperation mit Dieter Dierks ein, die viele Jahre Bestand haben wird: In Trance wird zum Grundstein des griffigen Hardrock-Sounds, mit dem die Scorpions Geschichte schreiben werden.
Vega
Frontiers
VÖ: 2020
blaSeit ihrer Gründung im Jahr 2009 haben sich Vega zu einer der führenden Hardrock-Bands Großbritanniens gemausert. Diesen Status untermauert das Kollektiv auch auf seinem sechsten Album, das sie klingen lassen, als machten die Little Angels, H.E.A.T und (gute) Bon Jovi gemeinsame Sache.
Uncle Bard & The Dirty Bastards
Carefulnow!
VÖ: 2020
Wie kann sich eine Irish-Folk-Kapelle aus Norditalien über 13 Jahre halten, Auftritte bei renommierten Festivals und Tour-Support für Flogging Molly inklusive? Indem sie niveauvoll die traditionellen Instrumente der keltischen Musik wie Flöte und Dudelsack in den rocktypischen Gitarren-Bass-Drums-Kontext einbaut. Indem sie so eine tanzbare, partyfähige Mucke auf die Beine stellt, ohne dabei das gewisse Quäntchen Gravitas zu vergessen, die diese Sparte auszeichnet.
U.D.O.
AFM
VÖ: 2020
We Are One ist kein reguläres U.D.O.-Album, vielmehr die lange gehegte Fortsetzung einer Liaison, die 2015 im Matsch-Paradies Wacken ihren Anfang nahm. Nun hat sich Udo Dirkschneider, dem sich hier auch sein früherer Accept-Kollege Peter Baltes (Bass) angeschlossen hat, den Traum erfüllt, ein Orchesteralbum mit brandneuen Liedern aufzunehmen.
Rob Tognoni
MIG
VÖ: 2020
Seit vielen Jahren liefert der in Deutschland ansässige Australier Rob Tognoni regelmäßig gute bis sehr gute Langspieler. In seinem Bluesrock schwingen Einflüsse wie ZZ Top und AC/DC zwar mit, doch Tognoni hat längst seinen eigenen Sound gefunden. In diesem Kontext sticht Catfish Cake als eine überdurchschnittlich gute Sammlung von Titeln heraus, die effizient und mit Herz und Köpfchen eingespielt wurde.
Thundermother
AFM
VÖ: 2020
Auf ihrem vierten Album machen Thundermother ziemlich genau dort weiter, wo die All-Girl-Combo vor zwei Jahren mit ihrem selbstbetitelten Drittwerk aufgehört haben: Heat Wave ist vollgepackt mit breitbeinig intonierten Riff- und Straßen-Hardrock, der AC/DC ebenso in sich trägt wie die Runaways, Skew Siskin und ihre schwedischen Landsleute Backyard Babies, deren Mitbegründer Dregen hier im Hintergrund mitmischt.
Sparks
BMG
VÖ: 2000
Ein halbes Jahr nach der Werkschau Past Tense wird das Art-Pop-Duo erneut vorstellig. Obwohl ihre Zusammenarbeit schon ein halbes Jahrhundert andauert, strotzt auch das 24. Studio-Album der Brüder Ron und Russell Mael vor wundersamen Einfällen, markanten Ohrwurmmelodien und intelligenten Arrangements.
Sorcerer
Metal Blade
VÖ: 2020
Das dritte Album der wiederauferstandenen Epic-Doomer Sorcerer ist ein wahrer Brocken: Über eine Stunde lang zelebrieren die Schweden düster-melancholische Langsamkeit und lassen den Albumtitel (dt.: Das Wehklagen der Unschuldigen) als monumentalen Spielfilm vor dem inneren Auge ablaufen.
Josh Smith
Flat V
VÖ: 2000
Dieser Livemitschnitt aus dem Dezember 2018 betont die rockige Seite des amerikanischen Gitarristen Josh Smith, der im Studio gerne über den Tellerrand schaut. Soul, Jazz und vor allem Blues gehören zu seinem Repertoire. Sein Trio mit Bassist Travis Carlton und Drummer Gary Novak zupft, trommelt und gniedelt bei dieser Aufnahme mitunter recht heftig. Dabei kommen sowohl die Schnelligkeit als auch die seltene Präzision des gefeierten E-Gitarristen gleichermaßen zur Geltung.
Smackbound
Frontiers
VÖ: 2020
Schon die im letzten Jahr veröffentlichten ersten Singles der finnischen Band um Sängerin und Schauspielerin Netta Laurenne evozierten Vergleiche zu Amaranthe oder Delain. Im Gegensatz zu der schwedisch-dänischen Truppe verzichten Smackbound allerdings gänzlich auf Melodic-Death-Metal-Elemente und haben mit Laurenne eine durchaus charismatische Sängerin in ihren Reihen.

DAS AKTUELLE HEFT

Cover von ROCKS Nr. 107 (04/2025)