U.D.O.

Steelhammer-Live From Moscow

AFM
VÖ: 2014

Im Osten geht die Sonne auf

Mit Russland bleibt Udo Dirkschneider besonders eng verbunden — ein dankbares Publikum und viele Tourneen haben ein inniges Verhältnis zu der Region des ehemaligen Ostblocks wachsen lassen. Das Doppel-Album Live From Moscow ist weder das erste, noch das beste Konzertdokument, das der ehemalige Sänger von Accept in diesem Land hat aufzeichnen lassen.

Dass Live From Russia (2001) noch um einiges besser ist, macht diese aktuellen Aufnahmen aus Moskau jedoch keinen Deut weniger zupackend und weniger essenziell. Dirkschneider hat in den letzten Jahren immer wieder Hiebe für die zuweilen brutal klinisch tönenden Platten seiner Band bezogen und erst im vergangenen Jahr mit Steelhammer wieder Boden gut gemacht.

Gleich sechs Stücke dieses Albums gibt der Mann mit der unvergleichlichen Reibeisenstimme ins Geflecht des ansonsten zum allergrößten Teil aus Repertoire von Animal House (1987), Faceless World (1990), Timebomb (1991) und No Limits (1998) bestehenden Konzertprogramms, die erst in den drückenden Livedarbietungen ihre ganze mitreißende Wirkung entfalten (›Cry Of The Nation‹): Als hätten sie schon immer dazu gehört.

Keine Wertung
TEXT: DANIEL BÖHM

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