Auf zwei Alben und einer EP drückten Dirty Honey den blueskundigen Hardrock der Siebziger durch den Filter nachgeborener Gruppen wie The Answer, Badlands, Slash’s Snakepit oder Vandenberg’s Moonkings und ließen in manchem Riff auch mal Audioslave aufflackern. Ihre bald stattfindende Tour steht unter dem Motto Mayhem & Revelry — dem Titel ihres formidablen Live-Albums, das sie jeweils zur Hälfte in Nordamerika und in Europa mitschnitten.
Die Position der Vorband teilen sich auf der Rundreise gleich zwei Bands: Beim ersten Konzert in Flensburg und dem Tourabschluss in Berlin werden James And The Cold Gun spielen. Die Formation aus Südwales hat kürzlich ihr zweites Album Face In The Mirror veröffentlicht. Und sie können eine außergewöhnliche Entdeckungsgeschichte erzählen: Pearl Jam-Gitarrist Stone Gossard schrieb ihnen seinerzeit über Instagram und bot ihnen einen Plattenvertrag bei seinem Label Loosegroove Records an. »Ich habe erstmal zwei Tage nicht geantwortet, weil ich dachte, dass mich jemand übers Ohr hauen will«, erinnert sich Frontmann James Joseph. »Dann habe ich um mehr Details gebeten und ehe ich mich versah, saß ich mit ihm in einem Zoom-Gespräch.«
In Köln, Aschaffenburg und München werden stattdessen Quiver mit von der Partie sein. Die Briten veröffentlichten im April 2023 ihre selbstbetitelte Debüt-EP - sechs Monate später standen sie bereits als Anheizer des früheren AC/DC-Schlagzeugers Chris Slade auf der Bühne.
Es ist nicht die einzige Verbindung der Truppe zu den australischen Hardrock-Ikonen: Ihre im Februar 2024 erschienene Single ›Falling In Love (with Rock N’Roll)‹ wurde von Mike Fraser gemischt, der auch schon für die Truppe um Angus Young aktiv war.
