Circle II Circle
AFM
VÖ: 2010
Es ist nun schon das fünfte Album, mit dem der frühere Leadsänger von Savatage versucht, seiner Vergangenheit zu entfliehen. Zum Glück gelingt das nicht immer.
Vintage Trouble
Blue Notez
VÖ: 2015
Konnte ihr im Blues verwurzelter Classic- und Garagen-Rock seine enorme Wirkung zuletzt immer erst dann entfalten, wenn ihr Sänger den Soulman von der Kette ließ, ist ihre zweite Platte der ganz große Schaulauf für Ty Taylor.
Operation: Mindcrime
Frontiers
VÖ: 2015
Der ehemalige Queensrÿche-Sänger Geoff Tate wagt den Neuanfang. Anders als seine Ex-Kollegen mit ihrem neuen Frontmann Todd La Torre denkt der 56-Jährige nicht im Traum daran, die Vergangenheit wieder zum Leben zu erwecken.
Buckcherry
Caroline
VÖ: 2015
Einst sind Buckcherry mit dem Ziel angetreten, den harten Sleaze solcher Bands wie Guns N’ Roses oder Aerosmith ins neue Jahrtausend zu tragen. Stehvermögen haben sie bewiesen.
Slayer
Nuclear Blast
VÖ: 2015
Sechs Jahre nach World Painted Blood legt die kalifornische Thrash Metal-Institution ihr erstes Album seit dem Tod von Gitarrist Jeff Hanneman vor und sorgt damit für helle Begeisterung.
Fleetwood Mac
Warner
VÖ: 2015
Der gigantischer Erfolg von Rumours als das größte Pop- und Softrock-Album der Geschichte hätte sich auch dann nicht ohne Weiteres wiederholen lassen, wenn das Gefüge der einst als Blues-Band gestarteten Fleetwood Mac in annähernd gesunder Verfassung gewesen wäre.
Enuff Z'Nuff
Rock Candy
VÖ: 2015
Die in Chicago gegründeten Enuff Z’Nuff gehören zu den verkanntesten Bands der ausklingenden Ära des US-Hardrock. Die beiden Kreativköpfe Donnie Vie (Gesang) und Chip Z’Nuff (Bass) schmückten ihre Hardrock und Power-Pop mit allerhand geschmackvollen Anklängen an die Beatles und Cheap Trick.
Scorpions
Sony
VÖ: 2016
Die Unart, Alben nur wenige Monate nach Erscheinen in erweiterter Form noch mal auf den Markt zu schmeißen, wird immer mehr zur ganz normalen Geschäftspraxis. Natürlich bleibt es jedem selbst überlassen, derartige Angebote anzunehmen oder es halt bleiben zu lassen.
U.D.O.
AFM
VÖ: 2015
In den vergangenen Jahren hat der ehemalige Sänger von Accept immer wieder Hiebe für die zuweilen brutal klinisch tönenden Platten seiner eigenen Band bezogen und erst im vergangenen Jahr Boden gutmachen können. Dass Steelhammer in dieser Hinsicht nur ein erster zaghafter Schritt gewesen ist, kräht Udo Dirkschneider nun mit Decadent lautstark in die Welt hinaus.
AC/DC
Columbia
VÖ: 2014
Harte Zeiten liegen hinter AC/DC — und auch der Blick in die Zukunft dürfte kaum für Entspannung sorgen bei der Band, die vor einundvierzig Jahren auszog, um zu dem wohl größten Heavy-Rock-Phänomen der Geschichte zu werden.
Kiss
Universal
VÖ: 2014
Für die nächste Sonder-Ausgabe eines ihrer Klassiker-Alben hatten Kiss nun tatsächlich eine richtige Deluxe-Edition im Sinn, für deren gelungene Konzeption und Umsetzung niemand geringerer als der aktuelle Kiss-Gitarrist Tommy Thayer verantwortlich war.
Cream
Universal
VÖ: 2014
Vor gut fünf Jahren hatte Waiting So Long das Schaffen von Cream auf farbigem Vinyl und als Bildplatten in einem Schuber zusammengefasst. Allerdings recht kurios: Disraeli Gears fehlte ganz, dafür wurde Wheels Of Fire in der Variante beigelegt, bei der die Live-Aufnahmen aus dem Filmore als eigenständige Einzel-LP ausgelagert wurden. Diese neue Box macht erheblich mehr Freude
Flying Colors
Provogue
VÖ: 2014
Die zweite Platte dieser Prog-Rock-Supergroup schlägt das Debüt um Längen. Second Nature ist die wohl eleganteste und gefühlvollste Kreuzung von Pop, Rock und Prog, die je zu hören war.
Joe Bonamassa
Provogue
VÖ: 2014
Mitunter fragt man sich, ob Joe Bonamassa an der Veröffentlichungsflut, die er seit einigen Jahren zu verantworten hat, nicht irgendwann doch Schaden nimmt. Der 37-Jährige gönnt sich selbst und seinen Fans keine Pause. Aber braucht man die überhaupt angesichts der stilistischen Bandbreite und der immensen Qualität, die Bonamassa seinen Platten zugrunde legt? Zumal er auch weiterhin nichts von Redundanz zu halten scheint.
Audrey Horne
Napalm
VÖ: 2014
Bereits auf Youngblood schüttelten sich Audrey Horne die letzten Alternative-Körnchen aus dem Pelz, die ihren drei vorangegangenen LPs zu beachtenswerten Rundungen verholfen hatten — und öffneten Tür und Tor für den Hardrock der Siebziger.
Bullet
Nuclear Blast
VÖ: 2014
Einen Augenblick lang kann man ob der Nachricht durchaus ins Grübeln geraten: Bullet haben den Schwerpunkt ihres markanten Sounds ein gutes Stück in Richtung Accept verlagert — und damit im Grunde genau das Gegenteil von dem getan, was ihr viertes, betont riff-rockig gehaltenes Album Full Pull (2012) so unterhaltsam machte.
The Tea Party
InsideOut
VÖ: 2014
Aufgelöst hatte sich das wundersame kanadische Trio nie. Dennoch glaubte kaum jemand an eine Wiedervereinigung der Band um Gitarrist und Sänger Jeff Martin, die in den frühen Neunzigern Hardrock-Wucht, progressive Elemente und Weltmusik-Einsprengsel bravourös verquickten
Ace Frehley
Steamhammer
VÖ: 2014
Space Invader werde dafür sorgen, dass Paul Stanley und Gene Simmons wie Idioten dastehen — so die vollmundige Ankündigung von „Space Ace“ im Vorfeld. Das Potenzial, seine einstigen Kiss-Kollegen dermaßen zu beeindrucken, dass ihnen vor lauter Ärger und Frust die Schminke vom Gesicht blättert, hat seine neue Platte nüchtern betrachtet nicht.
Bernie Marsden
Provogue
VÖ: 2014
Als Gitarrist von Whitesnake wirkte Bernie Marsden an bluesgetränkten Hardrock-Klassikern wie Ready A' Willin' (1980) oder Come An’ Get It (1981) mit. Nun rafft er sich zu einem neuen Solo-Album auf — mit namhaften Gästen.
Tom Petty & The Heartbreakers
Reprise
VÖ: 2014
Petty mischt für Hypnotic Eye Farben seiner letzten, von Lynne-Melodien gespickten Solo-Platte Highway Companion (2006) unter und lässt die Heartbreakers als Rock’n’Roll-Band toben, wohin sie wollen.
Kix
EAR Music
VÖ: 2014
Es war nicht wirklich damit zu rechnen, dass die Veteranen aus Maryland mit ihrer ersten Studio-Platte seit bald zwanzig Jahren nahtlos an ihre Karriereschmuckstücke Hotwire (1991) oder Blow My Fuse (1988) anknüpfen würden.

DAS AKTUELLE HEFT

Cover von ROCKS Nr. 104 (01/2025).