John Fogerty
Sony
VÖ: 2013
Es ist nicht wirklich überraschend: Das Beste an Wrote A Song For Everyone sind die beiden neuen Stücke, die Lust auf ein gänzlich neues Fogerty-Album machen.
Blackmore's Night
Frontiers
VÖ: 2013
In einem gründlich entkitschten Produktionsgewand hätte ihre Interpretation von ›I Think It's Going To Rain Today‹ glatt als Nummer von Fleetwood Mac durchgehen können. Der Rest von Dancer And The Moon verkommt jedoch in seiner hemmungslos überzuckerten Pracht zur Persiflage eines jeden Mittelalter-Marktes.
The Allman Brothers Band
Universal
VÖ: 2013
Als im August 1973 Brothers And Sisters erscheint, hätte niemand darauf gewettet, dass ausgerechnet diese dritte Studio-LP zum kommerziell erfolgreichsten Album der Allman Brothers Band werden würde. Schwere Zeiten liegen hinter der Gruppe mit den zwei Schlagzeugern.
The Answer
Napalm
VÖ: 2013
Ihr Debütalbum war 2005 noch nicht einmal aufgenommen, da zog die britische Musikpresse schon alle Register der Legendenbildung. Dass The Answer an vorderster Front maßgeblich zum Revival des bluesaffinen Classic-Rock der letzten Jahre beigetragen haben, wird niemand ernsthaft bestreiten.
Sinner
AFM
VÖ: 2013
Alte Sinner-Scheiben stehen hoch im Kurs: Rund 100 Euro werden aktuell beim großen Online-Händler für das Original von Touch Of Sin aufgerufen. Nun hat Bandkopf Mat Sinner Höhepunkte seiner Frühphase mit aktueller Besetzung neu eingespielt.
Michael Monroe
Spinefarm
VÖ: 2013
Seit drei Jahren ist Michael Monroe wieder auf Solopfaden unterwegs. Doch auch wenn alleine sein prominenter Name auf dem Cover von Horns And Halos prangt, ist hier mit Sami Yaffa, Steve Conte und Karl Rosqvist doch unverkennbar eine echte Band am Start.
Whitesnake
Frontiers
VÖ: 2013
96 Shows in 35 Ländern absolvierten die Hardrocker im Jahre 2011.Schlangenbeschwörer Coverdale konnte nicht widerstehen, kurz nach dem CD/DVD-Paket Made In Japan eine weitere Live- Doppel-CD hinterherzuschicken.
Newsted
Epic
VÖ: 2013
Mit ›Heroic Dose‹ startet der erste Newsted-Langspieler planmäßig: Voluminöse Riffs werden von wabernden Rhythmen flankiert, die dem Ganzen einen dezent spacigen Anstrich verleihen. Metallica nehmen Black Sabbath per Anhalter mit durch die Voivod-Galaxie.
James LaBrie
InsideOut
VÖ: 2013
Nur wenige Wochen vor dem neuen Album der Prog-Metal-Giganten Dream Theater bringt ihr Sänger James LaBrie sein fünftes Soloalbum auf den Markt. Gleich der Einstieg ›Agony‹ macht klar, dass er die Ausrichtung des Vorgängers Static Impulse konsequent weiterführt.
Haken
InsideOut
VÖ: 2013
Auch der dritte Streich des Prog-Metal-Sextetts aus England ist von einer atemberaubenden Experimentierlaune gekennzeichnet, die sich in diesem Genre mit einem Steven Wilson messen kann.
Coney Hatch
Frontiers
VÖ: 2013
1986 löste sich der Vierer aus Toronto nach drei exzellenten LPs auf, nun gibt es die Wiedervereinigung. Die lange Pause hat die Truppe ohne nennenswerten Substanzverlust überdauert.
Subsignal
Golden Core
VÖ: 2013
2007 lösten sich Markus Steffen und Arno Menses von der deutschen Prog-Institution Sieges Even. Mit Subsignal haben sie seitdem zwei vielbeachtete Alben vorgelegt: Besonders Touchstones (2011) reizte mit maßvoll verschachteltem Prog-Rock, metallischen Obertönen und süffigen Melodien .
Walter Trout
Provogue
VÖ: 2013
Bis auf einige Stellen, an denen die Songvorlagen von Luther Allison durch exzessive Gitarrengewalt überstrapaziert werden, ist dem Veteranen Trout eine spannende Hommage an seinen verstorbenen Blueskollegen gelungen.
Skid Row
UDR
VÖ: 2013
Über das Konzept, anstelle eines Albums lieber EPs in kurzer Reihenfolge zu veröffentlichen, ist schon genug geschrieben worden. Klingt United World Rebellion — Chapter One wirklich wie die alten Skid Row?
Oliva
AFM
VÖ: 2013
Obwohl er die kreativen Zügel auch bei Jon Oliva’s Pain fest in den Händen hält, hat der Mountain King nun sein erstes „echtes“ Soloalbum abgeliefert. Während die Band seine private Fortsetzung der Savatage-Historie darstellt, wirft Oliva alle Fesseln ab.
The New Roses
Last Bullett
VÖ: 2013
Erschöpft knallte sich Jonny auf den Barhocker seiner rustikalen Kellerbar. Lächelnd glitt sein Blick über vergilbte Konzertposter von Lynyrd Skynyrd, Georgia Satellites und noch ein paar härteren Burschen. Ohne Erwartungen öffnete er das Päckchen, das ihm sein Kumpel zugesteckt hatte.
Greg Lake
Cherry Red
VÖ: 2013
»Den Mist nimmst du bitte alleine auf«, soll Keith Emerson gesagt haben, als er erstmals die Rohfassung des von seinem Bandkollegen Greg Lake geschriebenen ›Lucky Man‹ gehört hat. Hinter jedem großen Song, so heißt es.
Magnus Karlsson's Free Fall
Frontiers
VÖ: 2013
Der Geistesblitz, sich als prominenter Gitarrist für Solo-Ausflüge diverse nicht weniger bekannte Vokalakrobaten ins Boot zu holen, ist beileibe nicht mehr neu. Nichtsdestotrotz fördert diese Vorgehensweise von Zeit zu Zeit hörenswerte Klangexponate ans Tageslicht.
Airbourne
Roadrunner
VÖ: 2013
Die Arrangements wirken ausgefeilt, der Gesang von Front-Schreihals Joel O'Keeffe war nie variabler und die Chöre in den Refrains nie dicker. Alles im Riff-Rock der Australier ist auf maximale Effektivität ausgerichtet.
Iggy And The Stooges
Fat Possum
VÖ: 2013
Mit dem Tod von Gitarrist Ron Asheton waren die 2009 sechs Jahre zuvor gerade erst reformierten Stooges schnell wieder Geschichte. Doch dafür reaktivierte der heute 65-jährige Iggy Pop die Variante der Punkrock-Vorläufer, die vor drei Dekaden unter Mitwirken von David Bowie den Monster-Klassiker Raw Power auf die Menschheit losließ — unter dem Namen Iggy & The Stooges und mit dem Gitarristen James Williamson.
Black Star Riders
Nuclear Blast
VÖ: 2013
Scott Gorham hat die kritischen Stimmen vernommen und vom Plan abgelassen, ein neues Album unter dem Bandnamen Thin Lizzy zu veröffentlichen. Doch auch als Black Star Riders verlässt er den angestammten Klangkosmos nur ansatzweise.

DAS AKTUELLE HEFT

Cover von ROCKS Nr. 104 (01/2025).