Roger Chapman

Life In The Pond

RUF
VÖ: 2021

Life In The Pond

Chappo, der nächstes Jahr 80 wird, hatte 2009 sein bislang letztes Album veröffentlicht. Jetzt kommt er mit einem neuen Werk, auf dem er nach eigener Aussage die verschiedenen musikalischen Stile verbindet, die sein Leben beeinflusst haben. Am Album beteiligt sind auch Weggefährten aus der Vergangenheit: Family-Kollege Poli Palmer wirkte am Songwriting mit und hat produziert, Gitarrist Geoff Whitehorn hat Beiträge geliefert. Life In The Pond lebt aber vor allem von Chapmans unverkennbarem Organ. Das allerdings — wie in ›Playtime Is Over‹ — nicht mehr so aufgekratzt klingt wie dereinst. Man fragt sich unwillkürlich: Ist das Altersmilde oder Müdigkeit? Die meisten Songs grooven sich im mittleren Tempo ein. ›Dark Side Of The Stairs‹ ist ein lässiger Bluesrocker, ›Nightmare‹ gewinnt seine hypnotische Wirkung durch die Kraft der Wiederholung und in ›Rabbit Got The Gun‹ wird gerockt. Live könnte diese Nummer sicher gut abräumen, hier allerdings trübt die zahnlose Produktion den Genuss. Ein Manko, an dem leider das gesamte Album krankt.

(6/10)

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