Legends

Jason Becker
Music Theories
VÖ: 2018
Die Geschichte von Jason Becker bewegt immer wieder aufs Neue: Ende der Achtziger spielt er als Teenager an der Seite von Marty Friedman bei den hochvirtuosen Cacophony, ehe er in Perpetual Burn eines der besten und geschmackvollsten Gitarren-Instrumental-Alben überhaupt aufnimmt. Danach wird der gefeierte Saitenkünstler Nachfolger von Steve Vai in der Band von David Lee Roth und gestaltet 1991 Lil’ Ain’t Enough entscheidend mit.

Triumphant Hearts

Avantasia
Nuclear Blast
VÖ: 2019
Mit Moonglow geht die Metal-Oper Avantasia bereits in die achte Spielzeit. Initiator und Chefdirigent Tobias Sammet setzt dabei erneut auf Vielfalt und baut zugleich auf Altbewährtes. Mit Michael Kiske, Jørn Lande, Bob Catley, Eric Martin, Ronnie Atkins und Geoff Tate sind bewährte Stützen erneut versammelt, die bereits auf einem oder mehreren Alben zu hören waren; zudem sind mit Hansi Kürsch und Mille Petrozza zwei deutsche Metal-Urgesteine zu hören, die in der Vergangenheit bereits mit Edguy gearbeitet haben.

Moonglow

In einem Interview hat sich Judas Priest-Frontmann Rob Halford an sein Outing erinnert. Der heute 69-Jährige hatte seine Homosexualität 1998 über den Musiksender MTV publik gemacht.
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Dust Bowl Jokies
Rodeostar
VÖ: 2016
Menschen mit einer Schwäche für den Sleaze-Rock der Achtziger mussten in den letzten Jahren immer wieder mit ansehen, wie diese an für sich bodenständige und sehr energetische Spielart des Straßen-Hardrock immer mehr zum U-18-Maskenball verkommt, bei dem die Größe der getragenen Hüte offenbar all das kompensieren soll, was eine gute Band eigentlich ausmacht: substanzielle Songs mit musikalischer Ausstrahlung.

Dust Bowl Jokies

Scorpions
Sony
VÖ: 2010
Zum vermeintlichen Lebewohl wollen die Scorpions ihren alten Achtzigersound ein letztes Mal in die Gegenwart transferieren. Das gelingt überwiegend gut.
Scorpions
Sony
VÖ: 2007
Mit Desmond Child (Bon Jovi, Kiss) und James Michael (Sixx A.M.) als Produzenten wagt die Gruppe ein Konzeptalbum. Childs klischeestrotzende Geschichte vom Krieg zwischen Menschen und Robotern wird mit Gästen wie Billy Corgan (Smashing Pumpkins) oder John 5 (Marilyn Manson) frischwindig umgesetzt.

Humanity - Hour I

Scorpions
BMG
VÖ: 2004
Nach ihrem besinnungslosen Ritt durch die Neunziger hätte wohl niemand mehr mit einer Rückkehr der Scorpions zum Hardrock gerechnet. Doch genau die gelingt den Herrschaften mit Unbreakable, einem frischen und wunderbar klassisch aufgezogenem Scorpions-Album.

Unbreakable

Scorpions
EMI
VÖ: 1982
Der große Klassiker kommt um ein Haar nicht zustande: Klaus Meine bringt wegen Knötchenbildung auf den Stimmlippen lange keinen Ton mehr heraus und muss operiert werden, die Karriere der Band steht auf der Kippe.

Blackout

Iron Maiden
EMI
VÖ: 2010
Dass Orchesterleiter Steve Harris ausgerechnet die beiden mit Abstand nichtigsten Stücke an den Anfang von The Final Frontier gestellt hat (darunter das über achtminütige Ödland ›Satellite 15… The Final Frontier‹), hat der Wahrnehmung dieses unterschätzten Albums schwer geschadet. Dabei ist die Platte auch so schon herausfordernd genug.

The Final Frontier

Bruce Dickinson
Air Raid
VÖ: 1998
Ein Jahr nach seiner Rückkehr in klassische Maiden-Gefilde mit "Accident Of Birth" (1997) präsentiert sich Dickinson wieder experimenteller. Sein Interesse an okkulten Themen und den Werken des Dichters William Blake sorgt für ein düsteres, von unheilschwangerer Atmosphäre durchzogenes Opus.

The Chemical Wedding

Bruce Dickinson
Raw Power
VÖ: 1997
Das Album, das quasi die Reunion von Iron Maiden einläutet. Ein Jahr nachdem er die Anhängerschaft mit der modern verpackten Experimentensammlung "Skunkworks" verwirrte, findet Dickinson zurück in die Spur.

DAS AKTUELLE HEFT

Cover von ROCKS Nr. 106 (03/2025).