Dass ihr Schaffen einmal derart von dem Live-Jam ›Free Bird‹ und dem fetentauglichen Hit ›Sweet Home Alabama‹ überstrahlt werden würde, hätten sich die Southern-Rocker wohl nicht träumen lassen. Entsprechend schwer gestaltet es sich, ihr 14 Studio-Alben umfassendes Repertoire ohne Substanzverlust auf vier CDs herunterzubrechen. Der Werkschau Fyfty gelingt das passabel, zumal sie sich auf die essenzielle Phase konzentriert, in der sich Songs wie ›I Ain’t The One‹, ›Simple Man‹, ›T For Texas‹ oder ›That Smell‹ vor ihrem Flugzeugabsturz im Jahre 1977 als Schwerpunkte des Bühnenprogramms herauskristallisiert hatten. Auszüge der Tribute-Shows aus dem Jahre 1987 sowie die Rosinen der in der Folgezeit entstandenen Studio-Alben sind da eher nettes Beiwerk, von historischem Wert ist zumindest die bislang unveröffentlichte Live-Version von ›Gimme Three Steps‹. Entstanden im November 2022 beim letzten Konzert ihres Gründungsmitglieds Gary Rossington, der im Frühjahr 2023 verstarb, ist das als einzig wertige Dreingabe etwas mager, dafür überzeugt das vierzigseitige Booklet mit einer Einführung des Regisseurs Cameron Crowe, unveröffentlichten Fotos, ausführlichen Begleittexten sowie einer Kommentierung aller in der Box berücksichtigten Songs von US-Journalist Gary Graff.
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