Für die Ankündigung ihres jüngsten Studiowerkes nutzten die britischen Metal-Veteranen die große Bühne: Vor ihrem Konzert beim Power Trip-Festival in Kalifornien ließen sie über die Leinwände den Albumtitel, das Cover und das Veröffentlichungsdatum flackern. An der dreitägigen Veranstaltung nahmen sie als Ersatz für Ozzy Osbourne teil; außerdem spielten dort AC/DC, Iron Maiden, Metallica, Guns N' Roses und Tool.
Einen ersten, rund dreißigsekündigen Eindruck liefert ein Trailer, der gleichzeitig online gestellt wurde. Die erste Single mit dem Titel ›Panik Attack‹ wird am Freitag erscheinen.
Wie schon der Vorgänger Firepower (2018) entstand Invincible Shield mit Produzent Andy Sneap, der seit der Parkinson-Diagnose von Stammkraft Glenn Tipton im Jahr 2018 auch als Livegitarrist fungiert. Daneben ist die Formation seit dem Ausstieg von K.K. Downing im Jahr 2011 unverändert: Am Mikrofon agiert Rob Halford, an der Gitarre Richie Faulkner, am Bass Ian Hill und am Schlagzeug Scott Travis.
»Die neue Platte ist definitiv wendungsreicher«, beschrieb Faulkner die musikalische Ausrichtung des 19. Albums vor einigen Monaten in einem Interview. »Ich habe mal das Wort progressiv genutzt, da ist mir das Internet aufs Dach gesteigen. Aber es ist in dem Sinne progressiv, dass wir uns nicht an das klassische Songschema Strophe-Refrain-Strophe-Refrain-Solo-Refrain-Ende halten. Es ist ein bisschen mehr Siebziger-Priest, aber keine Retro-Scheibe. Sie klingt definitiv wie Judas Pirest im Jahr 2023.«