Fliegender Wechsel von hartem Stakkato-Riff zu hochmelodiösen Hooks, ein bisschen hektisch das Ganze: ›Another Piece That Fits‹ klingt wie ein fahrender Zug, der mit kaputten Bremsen auf einen Rammbock zurast und dabei ein paarmal aus dem Gleis hüpft und doch wieder zurück in die Spur findet. Schräge Takte auf brachiale Riffs tragen in andere Richtungen verlaufende Melodien. Doch plötzlich ein fast schon freundlicher Refrain. Oder ist das die Bridge? Das war noch nicht alles: Das Stück schlägt noch ein paar Haken, bis es schließlich zu reinrassigem Barjazz mutiert. Bis erneut die metallische Hölle hereinbricht. Aeon Zen komponieren auf ihrem fünften Album nicht mehr in auch nur halbwegs gängigen Schemata. Wenn sie richtig fies sind, erinnern sie (in ›The Last Alive‹) und vor allem im Gitarrensolo-Rausch von ›The Treachery Of Images‹ ein wenig an The Hirsch Effekt. Mit dem Unterschied, dass sie singen und nicht hysterisch schreien wie die Hannoveraner. Ein weiterer Vergleich möge zur Einordnung helfen: ›The World Without Sky‹ kommt daher wie eine härtere Version einer typischen Von Hertzen Brothers-Hymne und zeigt damit noch einmal die enorme Wandlungsfähigkeit der Progressive-Metal-Briten um Bandleader Rich Hinks.
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