In einem Statement erklärte Steve Morse, der in den Siebzigern als Gitarrist der Dixie Dregs bekannt wurde, die Beweggründe für seinen endgültigen Rückzug:
»Ich kann auf absehbare Zeit keine langen Touren mehr spielen oder solche, die mich weit in der Welt herumkommen lassen, denn die Situation zu Hause kann sich sehr schnell ändern. Deshalb schlug ich im letzten Herbst vor, die Sommertour mit einem Ersatzmann zu bestreiten — in der Hoffnung, dass bis dahin eine wundersame Krebsheilung gefunden wird. Inzwischen weiß ich, dass sich die Dinge anders entwickeln.«
Seine Purple- Kollegen zeigten sich in seperaten Erklärungen traurig, aber verständnisvoll über seine Entscheidung. Sänger Ian Gillan erklärte darin aber auch, dass Deep Purple weiterhin auftreten werden.
»Aus Steves Perspektive kann ich mir vorstellen, dass es keinen „schönen“ Weg gibt, mit einem neuen Mann weitermachen können. Die Alternative wäre aber die Bandauflösung gewesen.«
Steve Morse war 1994 als Nachfolger von Ritchie Blackmore zu Deep Purple gestoßen und damit länger Mitglied der Hardrocker als sein legendärer Vorgänger.
Auch sein temporärer Ersatz Simon McBride ist kein Unbekannter im Purple-Universum: Der 42-jährige Nordire spielte in der Vergangenheit bereits mit Sänger Ian Gillan und in der Solo-Band von Keyboarder Don Airey. Er ist außerdem ein profilierter Solomusiker und auf der zweiten Platte von Snakecharmer zu hören.
Ob McBride auch dauerhaft Mitglied der 1968 gegründeten Gruppe bleiben wird, ist aktuell unklar.