»Es ist nicht unser neuntes Album — es fühlt sich an, als würden wir gerade erst anfangen. Und das ist ein unglaublich erfrischendes Gefühl«, sagt Volbeat-Bandboss Michael Poulsen über die neue Scheibe. Damit weckt der Däne große Erwartungen an den in nur fünf Wochen geschriebenen und aufgenommenen jüngsten Streich der höchst erfolgreichen Modern-Metaller. Das Ergebnis ist näher am Frühwerk bis einschließlich Guitar Gangsters & Cadillac Blood (2008) als an ihren späteren, zuweilen ausgesprochen radiotauglichen Platten. Manchmal zu nah: ›In The Barn Of The Goat Giving Birth To Satan’s Spawn In A Dying World Of Doom‹ ist dem Rock The Rebel/Metal The Devil-Hit ›Sad Man’s Tongue‹ etwa in der ersten Strophe so ähnlich, dass einem immer wieder dessen Gesangmelodie ins Ohr springt. Auch an anderer Stelle recycelt das um Gitarren-Daueraushilfe Flemming C. Lund erweiterte Trio, obgleich weniger offensichtlich, die prägenden Manierismen seiner ersten drei Platten: an Hochphasen-Metallica geschultes Riffing etwa oder das beinahe als Bandklischee zu bezeichnende fliegende Gitarren-Lead unter dem Refrain. Den zwischenzeitlich prägenden Pop-Appeal haben sie derweil merklich zurückgeschraubt, nicht aber die Eingängigkeit. So führt Gods Of Angels Trust vielleicht später hinzugekommene Fans an den frühen Bandsound heran und gibt langjährigen Anhängern neues Futter der alten Schule. Wirklich erfrischend ist aber eher die Herangehensweise, nicht das Ergebnis.
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