In einem Interview mit dem amerikanischen Rolling Stone erzählte der Schlagzeuger von der Idee. Er habe viel bisher unveröffentlichtes Material in seinem Archiv, darunter Mitschnitte aus Jam-Sessions, die in den vergangenen Jahrzehnten stattgefunden haben. »Es sind aber alles nur Fragmente. Ein Haufen Licks macht noch keinen Song«, schränkt der 71-Jährige allerdings ein.
Trotzdem hat er eine Vorstellung, wie aus diesen Ansätzen vollständige Songs werden sollen. Mit der Firma OpenAI, die hinter dem Chatbot ChatGPT steht, habe er bereits gesprochen — unter anderem darüber, ob die Technik des Unternehmens Muster im Spiel seines 2020 verstorbenen Bruders Eddie erkennen könnte, um daraus neue Solos zu generieren.
Für den Gesang hat er indes niemand geringeren als Led Zeppelin-Frontmann Robert Plant im Auge — auch wenn er diesen seit über drei Dekaden nicht mehr gesprochen habe, wie er im Gespräch erzählt. »Man sollte meinen, ich bin übergeschnappt. Aber wenn die Voraussetzungen stimmen, werden sich Dinge ergeben.«
Am 24. Oktober erscheint die Autobiografie des 1953 in der niederländischen Hauptstadt Amsterdam geborenen Schlagzeugers. Einen Schwerpunkt des Buches nimmt auch das Verhältnis zu seinem zwei Jahre jüngeren Bruder Eddie ein; der passende Titel ist Brothers.