Mirror From The Sky erscheint nur 19 Monate nach The Quest (2021) — die kürzeste Enstehungszeit eines Yes-Albums seit Tormato (1978). Laut Gitarrist und Produzent Steve Howe, seit dem Tod von Schlagzeuger Alan White dienstältestes Bandmitglied, haben die Progressive-Rocker nach der Fertigstellung ihrer letzten Platte einfach direkt weitergemacht.
»Als wir die Arbeit an The Quest beendet hatten, gab es noch einige Ideen, die mich interessierten: Ich wollte sie zusammenfügen und längere Stücke daraus machen. Wir haben also die Kompositionsarbeit für Mirror In The Sky mit zwei über zehn Minuten langen Stücken beginnen lassen, aus denen letztendlich ›Luminosity‹ und das Titelstück geworden sind. Diese Stücke haben uns sehr motiviert, weiterzuarbeiten«, so der 75-Jährige gegenüber der britischen Zeitschrift Prog.
Diesen Eindruck unterstreicht auch Bassist Billy Sherwood in der Pressemitteilung zur Platte. »Es gab eine Menge Material, das im Umlauf war, weil die Band so lange nichts mehr im Studio gemacht hatte. Die Ideen waren einfach reichlich vorhanden. Wir machten nur ein paar kleine Pausen, um zu verschnaufen, aber die Musik lief immer noch in der Schleife weiter.«
Mirror In The Stars ist das erste Album mit Schlagzeuger Jay Schellen. Dieser hatte den gesundheitlich angeschlagenen White seit 2018 auf Tour unterstützt und wurde im Februar diesen Jahres zum offiziellen Bandmitglied befördert. Alan White, dem das Album gewidmet ist, starb im May 2022.
Wie bei allen Platten der Band seit Fragile (1971) stammt das Cover erneut von Roger Dean. Die erste Single ›Cut From The Stars‹ ist gleichzeitig der Opener des mittlerweile 23. Studiowerkes.
Die Titelliste von Mirror In The Sky:
CD1:
01. Cut From The Stars (05:27)
02. All Connected (09:02)
03. Luminosity (09:04)
04. Living Out Their Dream (04:45)
05. Mirror to the Sky (13:53)
06. Circles of Time (04:59)
CD2:
01. Unknown Place (08:15)
02. One Second Is Enough (04:04)
03. Magic Potion (04:08)