Melissa Etheridge
Warner
VÖ: 2021
Vor neun Jahren stieß Melissa Etheridge beim Durchforsten ihres Archivs auf Songs, die sie Ende der achtziger Jahre verfasst und eingespielt, nicht aber veröffentlicht hatte.
The Night Flight Orchestra
Nuclear Blast
VÖ: 2021
Den Himmel als Limit hat das AOR-Nachtflugkommando um die beiden Soilwork-Musiker Björn Strid (Gesang) und David Andersson (Gitarre) schon im Februar 2020 mit Aeromantic hinter sich gelassen. Aeromantic II ist sozusagen dessen optimistischer kleiner Bruder.
Brainstorm
AFM
VÖ: 2021
Viel hat sich nicht verändert seit dem bärenstarken Album Midnight Ghost (2018) der Power-Metaller aus dem schwäbischen Gerstetten. Seit 32 Jahren feilt die Band um Gitarrist Torsten Ihlenfeld an ihrem Stahlkoloss und legt nur behutsam weitere Feinheiten frei.
Steve Hackett
InsideOut
VÖ: 2021
Steve Hackett setzt auch auf diesem Album auf die ganz großen Klanglandschaften, die zu einem Gutteil die Basis für einen oder gleich mehrere Filmsoundtracks abgeben könnten.
Jack Russell's Great White
Cleopatra
VÖ: 2021
Dass die Musik von Great White immer schon eine mindestens latente Verbindung zu Led Zeppelin aufwies, ist durch eigene Evergreens und nicht zuletzt durch diverse Live-Mitschnitte und Auftritte im Rahmen von MTV Unplugged belegt.
Chalice Of Sin
Frontiers
VÖ: 2021
Wade Black hat sich als Sänger von Crimson Glory, Seven Witches und auch Leatherwolf hervorgetan und zuweilen stark polarisiert. Dies tut er auch mit seiner neuen Formation Chalice Of Sin.
Stryper
Frontiers
VÖ: 2020
Von den Unsicherheiten, die Stryper auf den ersten Schritten nach ihrer zu Beginn des Jahrtausends vollzogenen Reunion noch etwas wanken ließen, ist spätestens seit Second Coming absolut nichts mehr zu spüren.
The Rolling Stones
Universal
VÖ: 2020
Im Mai 1972 erst hatten die Rolling Stones das überbordende Exile On Main St. veröffentlicht. Noch während ihrer zweimonatigen US-Tournee konnten sie zufrieden dabei zuschauen, wie ihre in Nellcôte entstandene Doppel-LP auf beiden Seiten des Atlantiks die Charts eroberte.
Anthrax
Island Records
VÖ: 2020
Persistance Of Time (1990) ist das verkannteste Album der Klassiker-Besetzung von Anthrax — und das vorerst letzte mit Sänger Joey Belladonna.
Man Raze
Surrealistic
VÖ: 2008
Bereits 2004 wurde das All-Star-Trio Man Raze um Def-Leppard-Gitarrist Phil Collen und Sex-Pistols-Schlagzeuger Paul Cook aus der Taufe gehoben. Ihr Erstlingswerk gefällt mit gehöriger Leoparden-Schlagseite.
Robert Cray Band
Nozzle
VÖ: 2000
Robert Cray, der in den Achtzigern mit einem eleganten Hybriden aus Blues, funkigem R&B und Pop maßgeblich zur Revitalisierung des Blues beitrug, ist mittlerweile selbst ein anerkannter Altmeister mit dem Gewicht eines Klassikers.
Eric Bibb
Provogue
VÖ: 2021
Ähnlich wie bei seinem noch erfolgreicheren Kollegen Keb’Mo reicht die Musik von Eric Bibb weit über das hinaus, was man gemeinhin unter dem Etikett des Akustik-Blues erwarten würde. Seine Interpretation dieser Musik ist tief im Folk und in der Storyteller-Kunst der großen Singer-Songwriter Amerikas verwurzelt.
Roger Chapman
RUF
VÖ: 2021
Chappo, der nächstes Jahr 80 wird, kommt er mit einem neuen Werk, auf dem er nach eigener Aussage die verschiedenen musikalischen Stile verbindet, die sein Leben beeinflusst haben.
Monster Magnet
Napalm
VÖ: 2021
Mit zehn Alben haben sich Monster Magnet längst als erfolgreiche Nachlassverwalter des Psychedelic Rock etabliert. Auf A Better Dystopia legt Mastermind Dave Wyndorf nun die Inspiration seines Schaffens offen.
Motorpsycho
Stickman
VÖ: 2021
Es geht Schlag auf Schlag bei Motorpsycho. Erst im August schlossen die Norweger ihre aus The Tower (2017), The Crucible (2019) und The All Is One (2020) bestehende Album-Trilogie ab — ein gutes halbes Jahr später haben sie bereits die nächsten siebzig spannenden Musik-Minuten auf Platte gebracht.
Robin Trower, Maxi Priest, Livingstone Brown
Manhaton
VÖ: 2020
Bereits im vergangenen Herbst wurde dieses Album digital verbreitet, nun erscheint United State Of Mind auch physisch auf CD. Alles andere wäre für Anhänger des Soul Blues auch eine herbe Enttäuschung gewesen. Und für Fans von Robin Trower (einst bei Procol Harum) erst recht.
The Vintage Caravan
Napalm
VÖ: 2021
Die Isländer dürften dem Geheimtipp-Status spätestens mit ihrem starken vierten Album Gateways (2018) entwachsen sein, auf dem die drei jungen Musiker nur noch dezent ihre großen Vorbilder wie Cream, Led Zeppelin oder Robin Trower zitiert und hörbar um eigenes Profil gerungen haben.
Rhabstallion
Golden Core
VÖ: 2021
Selbst ausgewiesene Kenner der New Wave of British Heavy Metal haben die 1976 gegründete Truppe kaum auf dem Schirm, reichte es doch seinerzeit für wenig mehr als einen Beitrag zum Kult-Sampler New Electric Warriors (1980). Seit 2018 sind die Briten in Originalbesetzung zurück.
Poverty's No Crime
Metalville
VÖ: 2021
Die 1991 unweit von Bremen ins Leben gerufenen Poverty’s No Crime nehmen seit jeher eine Sonderstellung unter den nationalen Prog-Metal-Bands ein: In ihren vielschichtig arrangierten Kompositionen kehren die Musiker ihr handwerkliches Geschick nicht unter den Teppich, sondern stellen es bedingungslos in den Dienst der Songs.
Styx
Universal
VÖ: 2021
Unter einem Konzept-Album geht es bei den amerikanischen Pomp- und Prog-Rockern schon lange nicht mehr. Wie hervorragend Styx gealtert sind, lässt Crash Of The Crown schnell erkennen.
Warrant
Frontiers
VÖ: 2017
Dass es für die US-Hardrocker ein Leben nach ihrem verstorbenen Kreativkopf Jani Lane gibt, bewies 2011 bereits das erfreulich starke Rockaholic. Louder Harder Faster demonstriert ungeachtet des schrecklich klischeehaften Titels endgültig, dass die Band und ihr heutiger Frontmann Robert Mason eine prima funktionierende Einheit bilden.

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