Circle II Circle
AFM
VÖ: 2010
Es ist nun schon das fünfte Album, mit dem der frühere Leadsänger von Savatage versucht, seiner Vergangenheit zu entfliehen. Zum Glück gelingt das nicht immer.
U.D.O.
AFM
VÖ: 2015
In den vergangenen Jahren hat der ehemalige Sänger von Accept immer wieder Hiebe für die zuweilen brutal klinisch tönenden Platten seiner eigenen Band bezogen und erst im vergangenen Jahr Boden gutmachen können. Dass Steelhammer in dieser Hinsicht nur ein erster zaghafter Schritt gewesen ist, kräht Udo Dirkschneider nun mit Decadent lautstark in die Welt hinaus.
Bullet
Nuclear Blast
VÖ: 2014
Einen Augenblick lang kann man ob der Nachricht durchaus ins Grübeln geraten: Bullet haben den Schwerpunkt ihres markanten Sounds ein gutes Stück in Richtung Accept verlagert — und damit im Grunde genau das Gegenteil von dem getan, was ihr viertes, betont riff-rockig gehaltenes Album Full Pull (2012) so unterhaltsam machte.
Skid Row
UDR
VÖ: 2014
Fünf brandneue Eigenkompositionen sowie zwei Coverversionen sorgen auf dem zweiten Teil der EP-Trilogie United World Rebellion für guten Mehrwert — und besitzen genau die Sorte Rotz und Angriffslust, die man von den Energiebündeln Skid Row erwartet.
Accept
Nuclear Blast
VÖ: 2014
Was Accept seit ihrer letzten Reformation vor fünf Jahren geschafft haben, verdient allerhöchsten Respekt. Anders als viele ihrer ikonischen Kollegen wird die teutonische Stahlschmiede auch nach vielen Jahrzehnten im Geschäft nicht müde, hochklassiges Material zu veröffentlichen, das Herzblut und Begeisterung verströmt.
Unisonic
EAR Music
VÖ: 2014
Light Of Dawn dokumentiert brillant, wie sich eine Ansammlung unterschiedlicher Musiker-Persönlichkeiten im Laufe von gemeinsamen Studioaufenthalten und Touren zu einer echten Band entwickeln kann. Klang das Debüt stellenweise noch etwas beliebig und zahm, zeigt Light Of Dawn deutlich mehr Biss, Ernsthaftigkeit, Vielfalt und Tiefe.
Sanctuary
Century Media
VÖ: 2014
Schlappe 24 Jahre nach Into The Mirror Black lassen sich Sanctuary zu einem neuen Album hinreißen. Die Sorgen darüber, ob sich nach einer solch langen Zeit und nach der fruchtbaren Karriere ihres irren Sängers Warrel Dane mit Nevermore schlüssig an das vertrackt-melancholische Meisterwerk von 1989 anknüpfen lassen könnte, stellen sich als unbegründet heraus — sofern keine schablonenartige Fortsetzung herbeigesehnt wurde.
Judas Priest
Sony
VÖ: 2014
Seit dem Wiedereinstieg von Rob Halford brachte die britische Metal-Legende gerade mal zwei Platten zustande. Weder das hüftsteife Angel Of Retribution (2005) noch das in jeglicher Hinsicht überdimensionierte Konzept-Opus Nostradamus (2008) konnten begründen, weshalb Judas Priest als eine der stilprägendsten Heavy-Metal-Formation überhaupt gelten.
Michael Wilton, Eddie Jackson und Scott Rockenfield gewinnen das Tauziehen um die Rechte am Namen Queensrӱche: Ihr ehemaliger Sänger Geoff Tate hat das Nachsehen.
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Der offenbar ernsthaft kranke Rhythmus-Gitarrist Malcolm Young ist bis auf Weiteres nicht mehr Teil von AC/DC. Ihre Karriere will die Band dennoch fortsetzen.
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U.D.O.
AFM
VÖ: 2014
Mit Russland bleibt Udo Dirkschneider besonders eng verbunden — ein dankbares Publikum und viele Tourneen haben ein inniges Verhältnis zu der Region des ehemaligen Ostblocks wachsen lassen. Das Doppel-Album Live From Moscow ist weder das erste, noch das beste Konzertdokument, das der ehemalige Sänger von Accept in diesem Land hat aufzeichnen lassen
Gamma Ray
EAR Music
VÖ: 2014
Kai Hansen und sein Power-Metal-Outfit haben das erste Vierteljahrhundert ihrer Kariere voll gemacht — es wäre nicht vermessen, wenn man die erfahrenen Musiker im Herbst ihrer Karriere wähnte. Doch weit gefehlt: So frisch und unverbraucht wie auf Empire Of The Undead klangen die Hamburger schon seit Land Of The Free (1995) nicht mehr: Sturm und Drang statt Altersmilde ist angesagt.
Edguy
Nuclear Blast
VÖ: 2014
Die beste Heavy-Metal-Platte aller Zeiten hat Tobias Sammet scherzhaft versprochen. Tatsächlich legen sich Edguy auf Space Police — Defenders Of The Crown mächtig ins Zeug, um dem eigenen Anspruch gerecht zu werden.
Sebastian Bach
Frontiers
VÖ: 2014
Mit Kicking & Screaming (2011) lieferte die ehemalige Rampensau von Skid Row ein fast durchweg gelungenes Album ab, das trotz betont moderner Riffs mitreißende Melodiebögen und griffige Refrains mit sich führte. Give ’Em Hell führt diese Marschroute fort.
Black Label Society
Mascot
VÖ: 2014
Seit 1998 treiben Black Label Society ihr Unwesen, und bei einer Werkschau der bisherigen acht Studioalben ist unschwer zu erkennen, dass Bandboss Zakk Wylde seine gewinnbringende Formel in all den Jahren nicht sonderlich verändert hat.
Motorjesus
Drakkar
VÖ: 2014
Die letztjährige Herzoperation hat Sänger Chris Birx gut überstanden, es darf wieder gerockt werden. Gut drei Jahre nach Wheels Of Purgatory legen die Mönchengladbacher Motorjesus ihr viertes Album vor und weichen darauf keinen Deut von ihrer bisherigen Linie ab.
The Treatment
Spinefarm
VÖ: 2014
Bereits ihr Debüt war nicht von schlechten Eltern. Und doch überrascht der große Entwicklungsschritt, den die junge Band aus Camebridge in den letzten drei Jahren seit der Veröffentlichung von This Might Hurt unternommen hat.
U.D.O.
AFM
VÖ: 2013
Es geschehen noch Zeichen und Wunder: Mit Steelhammer, Studioalbum Nummer vierzehn, verabschieden sich die Traditionshüter um das ehemalige Accept-Reibeisen Udo Dirkschneider nicht nur vom Namenskonzept der letzten Alben, die allesamt auf „-tor“ endeten.
Vicious Rumors
Steamhammer
VÖ: 2013
Erstmals seit der Carl-Albert-Ära haben es Vicious Rumors geschafft, zwei Studioscheiben am Stück mit dem gleichen Sänger aufzunehmen. Dumm nur, dass Bandchef Geoff Thorpe den Mann nicht glänzen lässt, sondern ihn permanent hinter mehrstimmigen Arrangements versteckt, die mit zunehmender Spielzeit an den Nerven zehren.
Grand Magus
Nuclear Blast
VÖ: 2014
Was nicht kaputt ist, muss nicht repariert werden. Kein Wunder also, dass die Schweden Grand Magus für Triumph And Power zum dritten Mal in Folge mit Produzent Nico Elgstrand kooperieren. Schließlich gelten die beiden ebenfalls mit dem besagten Mischpult-Könner erarbeiteten Vorgänger Hammer Of The North (2010) und The Hunt (2012) als bisherige Höhepunkte im Schaffen der Nordmänner.
Red Dragon Cartel
Frontiers
VÖ: 2014
Mit einem Comeback des ehemaligen Ozzy- und Badlands-Gitarristen Jake E. Lee dürften trotz der 2005 erschienenen Cover-Platte Retraced die wenigsten gerechnet haben. Doch nun hat sich der mittlerweile 56-jährige Amerikaner tatsächlich noch einmal aufgerafft.

DAS AKTUELLE HEFT

Cover von ROCKS Nr. 106 (03/2025).