Blues Pills
Nuclear Blast
VÖ: 2014
Jetzt ist es amtlich: Nach drei formidablen EPs und etlichen feurigen Konzerten belegen die international besetzten Blues Pills, dass sie auch über die Strecke eines kompletten Albums überzeugen können. Lässt man sich ihren selbstbetitelten Erstling auf der Zunge zergehen, ist es beinahe unmöglich, nicht in den Chor begeisterter Beifallklatscher einzusteigen.
Judas Priest
Sony
VÖ: 2014
Seit dem Wiedereinstieg von Rob Halford brachte die britische Metal-Legende gerade mal zwei Platten zustande. Weder das hüftsteife Angel Of Retribution (2005) noch das in jeglicher Hinsicht überdimensionierte Konzept-Opus Nostradamus (2008) konnten begründen, weshalb Judas Priest als eine der stilprägendsten Heavy-Metal-Formation überhaupt gelten.
Black Label Society
Mascot
VÖ: 2014
Seit 1998 treiben Black Label Society ihr Unwesen, und bei einer Werkschau der bisherigen acht Studioalben ist unschwer zu erkennen, dass Bandboss Zakk Wylde seine gewinnbringende Formel in all den Jahren nicht sonderlich verändert hat.
Vicious Rumors
Steamhammer
VÖ: 2013
Erstmals seit der Carl-Albert-Ära haben es Vicious Rumors geschafft, zwei Studioscheiben am Stück mit dem gleichen Sänger aufzunehmen. Dumm nur, dass Bandchef Geoff Thorpe den Mann nicht glänzen lässt, sondern ihn permanent hinter mehrstimmigen Arrangements versteckt, die mit zunehmender Spielzeit an den Nerven zehren.
The Vintage Caravan
Nuclear Blast
VÖ: 2014
Auf die alten Rock-Gründerväter der Siebziger berufen sich heutzutage nicht gerade wenige Kapellen. Und doch tönt das blutjunge Trio aus dem kühlen Island um einiges aufrichtiger als mancher Konkurrent und kann auf dem zweiten Album noch nicht vorhandenes Charisma durch unbändige Energie, Aggressivität und Spielfreude wettmachen.
Red Dragon Cartel
Frontiers
VÖ: 2014
Mit einem Comeback des ehemaligen Ozzy- und Badlands-Gitarristen Jake E. Lee dürften trotz der 2005 erschienenen Cover-Platte Retraced die wenigsten gerechnet haben. Doch nun hat sich der mittlerweile 56-jährige Amerikaner tatsächlich noch einmal aufgerafft.
Avatarium
Nuclear Blast
VÖ: 2013
Mit Candlemass will Leif Edling zukünftig keine Alben mehr einspielen, sondern nur noch live in Erscheinung treten. Dass ein Kreativling wie der schwedische Bassist aber nicht ohne Ventil klarkommt, durch das seine Geistesblitze entweichen können, war vorhersehbar.
Newsted
Epic
VÖ: 2013
Mit ›Heroic Dose‹ startet der erste Newsted-Langspieler planmäßig: Voluminöse Riffs werden von wabernden Rhythmen flankiert, die dem Ganzen einen dezent spacigen Anstrich verleihen. Metallica nehmen Black Sabbath per Anhalter mit durch die Voivod-Galaxie.
Audrey Horne
Napalm
VÖ: 2013
Die Geschäftsstrategen im Hintergrund von Audrey Horne möchten einem die Norweger schon seit Jahren mit der Aufschrift „Classic-Rock“ verkaufen. Doch erst mit ihrem aktuellen Langspieler Youngblood sind sie wirklich in diesem Genre angekommen.
Witchcraft
Nuclear Blast
VÖ: 2012
Trotz ihres Anspruchs, eine Band in bester Tradition der siebziger Jahre zu sein, wollen Witchcraft nicht altbacken klingen. Mit Legend werden die Schweden diesem Anspruch gerecht.
Blood Of The Sun
Listenable
VÖ: 2012
Vor zehn Jahren von Drummer Henry Vasquez (Saint Vitus) und Keyboarder Dave Gryder (Storm At Sunrise) gegründet, sind Blood Of The Sun so etwas wie die Museumswächter des klassischen Hardrock-Sounds, bei dem die Hammondorgel gleichberechtigt neben der rifflastigen Stromgitarre steht.
Deep Purple
EMI
VÖ: 2011
Die Archive der britischen Rock-Giganten sind anscheinend unerschöpflich. Wieder wurde eine Doppel-CD mit unveröffentlichtem Material zutage gefördert, aufgenommen von der ganz frühen Besetzung.
Astral Doors
Metalville
VÖ: 2011
So unspektakulär auf der Bühne, so verlässlich auf Tonkonserve: Was das Etikett Astral Doors trägt, ist mit Dio-geschwängerten Klängen ausgestattet. Das hat seit 2003 und über die Distanz von nunmehr sieben Alben Bestand.
Ronald James Padavona, in der Hardrock- und Metal-Welt unter dem Künstlernamen Ronnie James Dio bekannt, erlag knapp acht Wochen vor seinem 68. Geburtstag am 16. Mai seinem Krebsleiden. Ein Nachruf von Axel Rudi Pell.
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