Icon Of Sin

Icon Of Sin

Frontiers
VÖ: 2021

Zweitstimme Sebastian Kuhlmann

In der Punktewertung liegen diese beiden Rezensionen gar nicht so weit auseinander. In der Begründung schon. Ja: Durch Mendes’ Stimme sind Vergleiche mit Iron Maiden und dem Schaffen von Dickinson als Solo-Künstler unausweichlich. Aber das ist es gar nicht, was Icon Of Sin die Luft abschnürt. Denn machen wir uns doch nichts vor: Maiden-Referenzen finden die wenigsten von uns wirklich doof — ob bei protegierten Nacheiferern wie Monument oder bloß versteckt als „Reminiszenz“ in Gitarren-Leads oder Drum-Fills.

All das lässt sich auch ohne Moralinsäure-Verätzungen hören, zumal in diesem Falle Songs wie ›Road Rage‹ (Bruce-Bruce-Samson treffen auf Murder One von Killer), ›Night Breed‹ oder ›Arcade Generation‹ auch ohne überbetonten Maiden-Schlag Laune machen. Was andererseits aber auch nicht verhindert, dass Icon Of Sin nicht nur in der Produktion an vielen Stellen noch zu hemdsärmelig daherwackelt.

(6.5/10)

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