Die Kernbesetzung bleibt gegenüber dem Original unverändert: Regisseur Rob Reiner wird erneut in die Rolle des Filmemachers Martin „Marty“ Di Bergi schlüpfen, während Christopher Guest, Michael McKean und Harry Shearer in ihre Rollen als Sänger Nigel Tufnel, Gitarrist David St. Hubbins und Bassist Derek Smalls zurückkehren werden.
Dass es eine Fortsetzung der fiktiven Dokumentation geben wird, machte bereits vor rund anderthalb Jahren die Runde, nachdem das Filmfestival in Cannes angekündigt hatte, den Streifen zeigen zu wollen. Reiner verriet damals, dass der Film zum runden Jubiläum im Jahr 2024 veröffentlicht werden solle — genauer gesagt wurde damals schon der 19. März 2024 als Veröffentlichungsdatum genannt, der aber wohl nicht gehalten werden kann.
Auch einen ersten Einblick in die Handlung gab er im Mai 2022: »Sie haben in der Albert Hall und im Wembley Stadion sowie im ganzen Land und sogar ganz Europa gespielt. In letzter Zeit haben sie indes nicht mehr viel Zeit miteinander verbracht. Weil in der Realität Tony Hendra verstorben ist, der ihren Manager Ian Faith spielte, ist die Idee, dass Ians Witwe den Vertrag mit Spinal Tap geerbt hat. In diesem steht noch ein letztes Konzert, das sie zu spielen haben; sie würde die Band verklagen, wenn sie es nicht spielen würden. Wir erzählen von den ganzen Jahren und allen Streitereien, welche die Mitglieder aufarbeiten müssen, um diesen Gig zu spielen.«
Gerüchten zufolge soll der legendäre Konzertfilm The Last Waltz (1978) von Martin Scorsese über das Abschiedskonzert von The Band als Vorlage für den Streifen dienen.
In einem aktuellen Interview verriet der mittlerweile 76-jährige weitere Details zum Nachfolger seines Regiedebüts. So werden Paul McCartney, Elton John, Country-Musiker Garth Brooks sowie »einige andere Überraschungsgäste« Auftritte im Film haben.
Hinsichtlich seiner eigenen Rolle sagte Reiner: »Die Band mochte den ersten Film nicht und haben Marty Di Bergi nun die Möglichkeit zur Wiedergutmachung gegeben. Als er hörte, dass sie wieder zusammenkommen, schmeißt er seine Stelle als Aushilfs-Lehrhilfe an der Ed Wood-Schule für Filmkunst, um ihr finales Konzert zu dokumentieren.« Ed Wood war ein Trashfilm-Regisseur, dessen Streifen, etwa Plan 9 aus dem Weltall (1959), Kultstatus genießen.